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Kanada
Spektakuläre Wasserfälle
Berge soweit das Auge reicht 

8.000 Kilometer in knapp zwei Stunden!

Nachdem wir am frühen Nachmittag in Frankfurt am Main abgeflogen waren, landeten wir nur wenig später in Vancouver. Ein Blick aus dem Fenster offenbarte ähnliche Witterungsbedingungen, ein Blick auf die Uhr verdeutlichte, dass seit unserem Abflug nur knapp zwei Stunden vergangen waren. Wie konnte das sein? Schließich liegen zwischen beiden Orten mehr als 8.000 Entfernungs-Kilometer.

Des Rätsels Lösung ist so einfach wie interessant zugleich: Beide Städte befinden sich nahezu auf dem gleichen Breitengrad. Abheben bedeutet hier also im Grunde nur, sich vom Erdboden zu lösen, still in der Luft zu verbleiben, während die Erde unter einem mit rund 1.100 Stundenkilometern hindurchroutiert und sich am Ende des “Fluges“ mit der Landung wieder fest mit der Erdoberfläche zu verbinden. Auch deswegen hat das Fliegen für mich bis heute nichts von seiner Faszination eingebüßt.

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Nach dem Flug heißt vor dem Mietwagen

Der Flug verlief problemlos, gleiches galt auch für die Einreise in Kanada und das obwohl unsere Reise im Jahr 2022 stattfand und somit zahlreiche Corona-Beschränkungen zur Anwendung kamen.

Einmal im Land galt es zunächst, mobil zu werden. Also führte uns unser Weg zunächst zu einer örtlichen Mietwagenstation. Die Übernahme unseres Mini-Vans gestaltete sich problemlos und verstärkte damit die ersten, positiven Eindrücke unserer Kanada-Reise.

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Nach einer rund halbstündigen Fahrt kamen wir in unserem Hotel, dem Pan Pacific Vancouver, an. Das Hotel zeichnet sich durch seine Nähe zu den Ausflugspunkten und seine Lage am Wasser direkt neben dem Kreuzfahrt-Schiff-Terminal Canada Place aus.

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Vancouver erleben

Am zweiten Tag starteten wir unsere Tour durch Vancouver mit einer Stadtrundfahrt, die uns u. a. durch den Stanley Park, mit über 400 Hektar der größte Stadtpark Kanadas und der drittgrößte Nordamerikas, führte. In ihm findet sich mit den neun Totempfählen im Brockton Point die meistbesuchte Touristenattraktion in ganz British Columbia.

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Auch interessant: Der Prospekt Point, ein Punkt an der Nordspitze des Stanley Parks, von dem aus wir die Schiffe, die unter der Lions Gate Bridge hindurchgefahren sind, gut beobachten und die Aussicht auf den Burrard Inlet, einen Fjord, der die Stadt Vancouver von den Berghängen der North Shore Mountains trennt, haben genießen können.

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Anschließend ging es weiter nach Granville Island, gleichzeitig kleine Halbinsel sowie Einkauf- und Kulturviertel, das sich durch eine große Zahl von Kunsthandwerksläden und Galerien (sowie gutem Essen) auszeichnet.

 

Den späteren Nachmittag nutzten wir, um uns das Leben vor Ort aus dem Blickwinkel eines Schülers (unser Sohn hatte das gesamte elfte Schuljahr in Vancouver verbracht) zeigen zu lassen. Wer seine Zeit anders planen kann/möchte, für den empfiehlt es sich, Vancouver von oben zu entdecken. Entweder mit dem Wasserflugzeug und/oder dem Besuch des Harbour Centre. In letztgenanntem befindet sich das 167 Meter hoch gelegene Dreh-Restaurant „Top Of Vancouver“, welches sowohl von der Aussicht als auch kulinarisch sehr zu empfehlen ist.

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Stadtflucht und Einkehr im (historischen) Paradies

Unser dritter Tag in Vancouver begann früh mit der Abholung und anschließenden Fahrt nach Victoria, der Hauptstadt von British Columbia. Was auf den ersten Blick nach einer klassischen Hauptstadttour klingen mag, war es ganz und gar nicht. Denn Victoria liegt auf Vancouver Island, der größten nordamerikanischen Pazifikinsel. Nur zu erreichen via Flugzeug (wollten wir nicht) oder Schiff (wollten wir unbedingt). Wir haben uns für eine Überfahrt mit der Fähre (BC Ferrys) entschieden. Diese dauerte ca. 90 Minuten und führte u. a. durch die Gulf Islands. Bei wundervollem Sommerwetter konnten wir vom Schiffsdeck aus im Freien die Natur genießen und zahlreiche Wildtiere beobachten. Einfach traumhaft schön!

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In Victoria angekommen erkannten wir schnell den Grund, aus dem die Landeshauptstadt als eine der schönsten Städte der Welt gilt. Egal ob es sich um das historische Fairmont Empress Hotel (Schlosshotel, welches auch heute noch als eines der luxuriösesten an der amerikanischen Pazifikküste gilt), das Parlamentsgebäude (nur wenige Schritte von der Innenstadt entfernt, architektonisch beindruckend) oder Chinatown (die älteste Chinatown in Kanada und nach San Francisco die zweitälteste in Nordamerika) handelte: Alles wirkte wie gemalt und hat uns auf eine sehr angenehme Weise beeindruckt.

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Apropos gemalt: Nachdem wir Victoria verlassen hatten, ging es direkt weiter in Richtung Butchart Gardens. Jeder Versuch, die Imposanz und Schönheit dieses mehrfach preisgekrönten Gartens allein durch Worte zu beschreiben, wäre zum Scheitern verurteilt. Deswegen lasse ich nachfolgend einfach Bilder sprechen…

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Fahrt nach Whistler

Am vierten Tag begann unsere eigentliche “Rundreise“. Wir verließen Vancouver in Richtung Nord-Westen mit Ziel Whistler. Beide Städte verbindet der sogenannte Sea-to-Sky Highway, der sich entlang der steilen Fjorde des Howe Sounds (einer Bucht an der Straße von Georgia) schlängelt und schließlich in die faszinierende Landschaft der Coast Mountains mündet, ein dicht bewaldetes und von zahlreichen Fjorden durchzogenes Gebirge, das von Alaska bis Mexiko reicht und dessen höchste Erhebung, der Mount Logan, gleichzeitig den höchsten Berg Kanadas darstellt. Reisen anstatt zu rasen und zwischendurch immer wieder einmal rasten ist denn auch die einzig richtige Strategie auf dieser wunderschönen Panoramastraße.

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Gegen Mittag erreichten wir Whistler Village eine Ortschaft, die inmitten zweier Skigebiete von Weltrang, Blackcomb Mountain und Whistler Mountain, liegt und im Jahr 2010 – gemeinsam mit Vancouver – Austragungsort der Olympischen Winterspiele war. Von dort aus erkundeten wir die Region und besichtigten u. a. den Lost Lake (schöner See mit tollem Bergpanorama), einen Teil des Whistler Valley Trails (ein 46 Kilometer langes, autofreies, gepflastertes Weg- und Promenadennetz, das die Stadtteile, Seen, Aussichtspunkte und Picknickplätze von Whistler miteinander verbindet) sowie das Whistler Sliding Centre (Kunsteisbahn für den Rennrodel-, Skeleton- und Bob-Sport). Letztgenanntes ist auch im Sommer teilweise in Betrieb und lockt Mutige mit Bobfahrten auf Rädern, gesteuert durch geschulte Piloten und Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h.

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Nach einem ausgiebigen (und kulinarisch einwandfreien) Essen in einem der zahlreichen (guten) Restaurants des Whistler Village, fuhren wir weiter in Richtung Cashe Creek. Auch diese Fahrt hielt zahlreiche Naturwunder für uns bereit, so u. a. unseren ersten „Kontakt“ mit einem Bären, den unsere Tochter als erste entdeckt hatte:

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Die Coast Mountains im Rückspiegel — und die Rockies noch in weiter Ferne

Nach einer Nacht in der Bear´s Claw Lodge in Cashe Creek ging es weiter in Richtung Clearwater. Verglichen mit dem ersten Tag unserer Rundreise, gestaltete sich die Fahrt relativ unspektakulär. Denn es galt, die Coast Mountains hinter sich zu lassen – und die Rockies lagen noch in weiter Ferne. Dafür wurden wir nach unserer Ankunft in Clearwater wieder reich mit Naturwundern belohnt.

Denn Clearwater liegt in der Nähe des Wells Gray Provincial Park, der bekannt ist für seine Vielzahl an Wasserfällen. Allen voran Helmcken Falls, dessen Höhe von 141 Metern – was gleichbedeutend ist mit Platz vier auf der Liste der höchsten Wasserfälle Kanadas – nicht ansatzweise erkennen lässt, wie atemberaubend schön und spektakulär dieses Naturphänomen ist. Ein absolutes Must See!

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Nach einer Nacht im Dutch Lake Motel ging es weiter in Richtung Jasper National Park.

Auf in die Rockies!

Tag sechs unserer Rundreise begann recht früh, denn auf dem Plan stand die Fahrt in Richtung Jasper, dessen gleichnamiger Nationalpark den Größten in den kanadischen Rocky Mountains darstellt.

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Die Sehenswürdigkeiten und Naturschätze des Jasper Nationalparks sind sehr zahlreich, weswegen man schnell den Überblick verlieren kann. Um das nicht zu riskieren, begannen wir unseren Aufenthalt mit einer Fahrt im Jasper Sky Tram, Kanadas längste und höchste Seilbahn, die uns in wenigen Minuten auf eine Höhe von 2.263 Meter brachte.

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Oben angekommen genossen wir (für einen kurzen Moment) die fantastische Aussicht. Doch meinte es der Wettergott an diesem Nachmittag nicht gut mit uns. Und so mussten wir den 1,4 Kilometer langen Aufstieg zum Gipfel des Whistlers Mountain auf 2.463 Meter erst in Wolken gehüllt und später noch bei regnerischem Wetter — und inmitten von Gletscherschnee — vollenden. Eines der wenigen Male, wo nicht der Weg das Ziel war.

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Zurück am Boden (auf 1.062 Metern über NN) fuhren wir in Richtung Pine Bungalows, welche für die kommenden beiden Nächte unser (sehr gemütliches und wunderbar in die Landschaft eingefügtes) zu Hause bilden sollten. Das Wetter wollte so recht keine Besserung erkennen lassen, weswegen wir den Tag im Hotelkomplex und bei guten Essen ausklingen ließen.

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Auf die von uns gebuchte Halbtags-Tour von Jasper in Richtung Maligne Lake waren wir sehr gespannt, versprach sie doch einen tieferen Einblick in die überaus beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt der kanadischen Rockies. Und tatsächlich wurden wir nicht enttäuscht.

 

Gleich auf den ersten Kilometern sahen wir Bären und Rehe in großer Zahl und Vielfalt, erfuhren, dass Elk und Elch nur dem Klang nach gleich sind (Elk = Hirsch und Moose = Elch) und bestaunten zahlreiche weitere große wie kleine Wildtiere.

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Im weiteren Tagesverlauf durch- und überquerten wir den Maligne Canyon, der durch einen reißenden Fluss und zahlreiche kleinere Wasserfälle gekennzeichnet ist und machten Halt am Medicine Lake, einer Art natürlichem Stausee, dessen (Gletscher-)Wasser in eines der größten unterirdischen Flusssysteme der Erde abfließt, weswegen der See im Sommer prall gefüllt und im Spätherbst bisweilen nicht existent ist.

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Den Wendepunkt unserer Tour bildete der Maligne Lake, der größte gletschergespeiste See des Jasper Nationalparks, welchen man entweder mit dem Boot (sehenswert Spirit Island, zählt zu den bekanntesten Fotomotiven der Kanadischen Rockies) oder zu Fuß näher erkunden konnte. Wir haben uns für letzteres entschieden und erhielten von unserem kanadischen Tourguide (mit österreichischen Wurzeln) weitere Einblicke in die Wunder der kanadischen Tier- und Pflanzenwelt.

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Den späten Nachmittag verbrachten wir im Jasper Planetarium und richteten anschließend einen Blick durch das dort befindliche Teleskop, welches als das leistungsstärkste in den nordamerikanischen Rocky Mountains gilt. Dabei erhofften wir uns einen (sicheren und gefilterten) Blick auf die Oberfläche der Sonne sowie weiterer Sehenswürdigkeiten des Tages (den Mond oder die Venus). Doch leider ließen die Gegebenheiten am Himmel (Wolken) das nicht zu, weswegen wir mit den vor Ort ausgestellten Exponaten (Mond- und Meteoritengestein) Vorlieb nehmen mussten.

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Der Abend und die Nacht standen dann ganz im Zeichen des “Sternguckens“. Denn schließlich handelt es sich bei Jasper um ein Dark Sky Preserve, das zweitgrößte der Welt und das größte zugängliche, welches durch seine geringe Lichtverschmutzung ideale Bedingungen für die Beobachtung des dunklen Himmels schafft. Um dieses Thema dreht sich denn auch das jährlich im Hebst stattfindende zweiwöchige Dark-Sky-Festival, zu dem sich auch manch irdischer Star (bspw. George Takei, alias Mr. Zulu vom Raumschiff Enterprise) gerne einfindet.

Eine Straße der Superlative: Der Icefield Parkway

Tag acht unserer Kanadareise kannte im Grunde nur einen Programmpunkt: Die Weiterfahrt von Jasper nach Lake Louis. Beide Ortschaften trennen rund 230 Kilometer, welche mit dem Auto problemlos in rund drei Stunden bewältigt werden können. Es mag deswegen verwundern, warum wir für eine solch geringe Wegstrecke einen ganzen Tag eingeplant hatten.

Doch anders als am Tag unseres „Gipfelsturms“, wo das (trockene) Ziel dem (nassen) Weg eindeutig vorzuziehen war, galt gleiches nicht für diesen Tag. Denn mit Verlassen von Jasper in Richtung Süden begibt man sich auf eine Teilstrecke des Alberta Highway 93, die bekannt ist unter dem Namen Icefield Parkway. Hierbei handelt es sich um eine Panoramastraße, die wegen der spektakulären Landschaft zu den weltweit eindrucksvollsten zählt und uns an jeder Stelle und in jeder Hinsicht begeistern konnte.

Neben zahlreichen kleineren (Foto-)Pausen und Zwischenstopps, hielten wir u. a. an den Athabasca Falls (weniger die Höhe war es, die hier beeindrucken konnte, sondern die Urgewalt und Menge, mit der das Wasser sich hier seinen Weg bahnt), den Sunwapta Falls (zwei aufeinanderfolgende Wasserfälle, derer Wasser selbst aus dem Athabasca Gletscher stammt, was ein besonderes Farbenspiel hervorruft) sowie der Columbia Icefield Skywalk Plattform (bestehend aus Stahl und Glas. Durch letztgenanntes hindurch kann man auf den 279 Metern entfernten Talboden blicken und hat eine spektakuläre Aussicht auf die Berge, Gletscher und den Sunwapta River). Zudem wurden wir mittels Ice Explorer-Geländewagen (vier Meter hoch und fast ebenso breit, 13 Meter lang und 25 Tonnen schwer) auf den Athabasca-Gletscher gefahren, einer 10.000 Jahre alten Eisschicht, welche wir an bestimmten Stellen betreten und fühlen und von der wir einen Schluck Gletscherwasser nehmen durften.

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Die Eindrücke das Tages verarbeiteten wir am Abend gemeinsam in der Paradise Lodge & Bungalows am Lake Louis, welche für die kommenden beiden Nächte unser zu Hause sein sollte.

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Adler, Pferde und Wasserratten

Unsere Planungen für diesen Tag sahen zahlreiche Aktivitäten in und um Banff vor, mit fast 8.000 Einwohnern die größte Ortschaft innerhalb des Banff-Nationalparks. Für die knapp 60 Kilometer lange Fahrt dorthin benötigten wir rund 45 Minuten. Der Straßenverlauf ist zwar nicht gleichermaßen reich an Naturschauspielen rechts- und linksseits der Straße wie beim Icefield Parkway. Doch ist dieser Abschnitt des Trans-Canada Highway, welcher Lake Louis und Banff miteinander verbindet, mit seinen zahlreichen Wildtierbrücken dennoch sehenswert.

Aus der Ferne wirken diese wie normale Brücken. Doch je näher man ihnen kommt, desto besser kann man den Grasbewuchs, die Kiefern und zahlreichen Wildblumen erkennen, die die Überführung mit einem grünen Rand versehen. Ein Netz aus sechs solcher tierfreundlicher Überführungen, 38 Unterführungen und 180 Kilometer (optisch sehr ansprechend in die Landschaft eingefügter) Drahtzäune hat dazu beigetragen, die Zahl der Kollisionen mit Wildtieren um 80 Prozent zu reduzieren und Kanada zum Vorbild für Verkehrsökologen in der ganzen Welt zu machen.

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Banff selbst erlebten wir dann aus unterschiedlichen Perspektiven. Zunächst aus der Sichtweise von „Cowboys“ (Planwagenfahrt mit anschließendem Western-Essen in einer Scheune und am Lagerfeuer)...

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...und später vom Wasser aus (Kanufahrt über den Bow River, von dem aus wir zahlreiche Wildtiere, so u. a. auch Adler in ihren Nestern, beobachten konnten). Wie fast an jedem Tag zeigte sich auch diesmal das Wetter von seiner besten Seite und machte auch diesen Tag für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Auf der Rückfahrt legten wir noch einen (längeren) Zwischenstopp am Lake Minnewanka ein, der mit 21 Kilometern den zweitlängsten See in den Bergparks der kanadischen Rocky Mountains bildet.

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Raus aus den Rockies und rein in das großstädtische Vergnügen

Ungeachtet des heutigen Reiseziels, Calgary, Millionenstadt, pulsierende Metropole und Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1988, fiel uns der Abschied von der Natur und der unbeschreiblich schönen Landschaft der kanadischen Rocky Mountains schwer.

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Ein wenig Linderung verschaffte uns die Aussicht auf die Calgary Stampede, deren Besuch wir für den Nachmittag geplant hatten. Diese jährlich stattfindende und rund zehn Tage andauernde Landwirtschafts-Ausstellung wird gerne mit dem Zusatz „The Greatest Outdoor Show on Earth“ beworben und beinhaltet, neben zahlreichen Bühnenshows, Konzerten, Pferderennen und landwirtschaftlichen Wettbewerben auch das weltweit größte (und mit einem Gesamtpreisgeld von USD 1 Mio. zugleich das höchstdotierte) Rodeo-Turnier der Welt.

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Und in der Tat konnten wir die (Teils überwältige) Größe am Abend nach unserem Stampede-Besuch und Rückkehr in unserer Hotel, dem Calgary Airport Marriott, nur bestätigen. Doch hatte uns die „Magie der Rockies“, die dortigen landschaftlichen Sinneseindrücke und Superlative noch immer nicht losgelassen — und gleiches gilt bis heute.

Vor die Wahl gestellt

Zu guter Letzt endete unsere Kanada-Rundreise an einem Ort (Calgary), der nicht unser Ausgangsort (Vancouver) war, weswegen die Bezeichnung als Rundreise eigentlich fehl am Platze ist. Doch hatten wir nun die Wahl entweder (1) die Reise über den südlichen Teil Kanadas bzw. den nördlichen Teil der USA in Richtung Vancouver fortzusetzen (wobei die Landschaft vermutlich große Ähnlichkeiten mit jener der ersten Woche gehabt hätte) oder (2) unsere bisherige (Aktiv-)Reise um ein paar Tage der relativen Ruhe und des Ausspannens zu ergänzen. Letztgenanntes bedurfte jedoch eines Ortes, an dem die Sonne (planbar) scheinen, der Sand am Strand möglichst fein und weiß sowie das Meer angenehm temperiert sein würde.

Einen solchen Ort gibt es in ganz Kanada nicht. Doch ist Hawaii vom Westen Kanadas nur eine Flugstunde weiter entfernt als die Kanaren von Deutschland. Statt der Weiterfahrt in Richtung Vancouver entschieden wir uns deswegen für den Weiterflug in Richtung Hawaii (O’ahu).

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Und was wir dort erlebt haben, könnt ihr dem Reisebericht „ Hawaii — Der Diamant unter den Inseln“ entnehmen.

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